Großbrand, Orkan und Gefahrguteinsätze

Ausbildung Hitzeschutz, Foto: Mediengruppe Kreiszeitung

Freiwillige Feuerwehr Stuckenborstel blickt auf ein bewegtes Jahr 2017

15 Einsätze im vergangenen Jahr, darunter ein Gefahrguteinsatz auf der A1 im Mai, ein Gefahrguteinsatz an der Raststätte Grundbergsee im August, ein Großbrand in Bittstedt und ein Orkaneinsatz, beide im September. „Ein Allzeithoch“, so der Stuckenborsteler Ortsbrandmeister Frank Lehmann resümierend. In Arbeitsstunden ausgedrückt bedeuten diese und andere Einsätze und Aktivitäten ganze 8.043 Gesamtstunden, davon 4.321 bei den Aktiven, 1.192 bei der Jugendfeuerwehr sowie 513 bei der Kinderfeuerwehr.  

Damit lagen die Brandschützer zum vierten Mal in Folge mit ihren Stunden über denen des Vorjahres. Allein sieben Mal war ein Brand Grund für die Alarmierung, vier Mal musste zur Beseitigung von Sturmschäden ausgerückt werden und jeweils zwei Mal zur Straßenreinigung und zu Gefahrguteinsätzen. Besonders die beiden Gefahrguteinsätze waren alles andere als Routine und forderten das ganze Know-how der Feuerwehrmitglieder. Frank Lehmann konnte sich dabei auf 47 aktive Mitglieder verlassen. Zusammen mit Ehrenmitgliedern und Altersabteilung summiert sich die Anzahl auf 60. „Das sind drei mehr als im vergangenen Jahr“, so der Ortsbrandmeister. Besonders freute ihn, dass es gleich drei Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr gab. Somit konnte auch der Altersdurchschnitt auf 38,1 Jahre gesenkt werden, der damit deutlich unter dem in der Samtgemeinde (40,4) liegt. Sehr positiv hat sich ebenfalls die Jugendfeuerwehr entwickelt: Durch das Engagement des Jugendwartes Tobias Harling sind dort inzwischen zwölf Jugendliche aktiv. Der eigene Internetauftritt der Jugendfeuerwehr, der von den beiden Administratoren Justin Bosse und Florian Zygrotnik betreut wird, ist aktiv und unter www.jf-stuckenborstel.de zu erreichen.

Gute Zahlen konnte auch Beate Kahrs für die Kinderfeuerwehr, die gemeinsam mit den Wehren aus Sottrum und Hassendorf besteht, vermelden. Von den Jüngsten konnte bereits der erste Nachwuchsbrandschützer in die Jugendabteilung wechseln.

Ein besonderes Lob erhielt Jürgen Böschen für die vorbildliche Kassenführung. Da er dieses Amt 14 Jahre lang zuverlässig und gewissenhaft ausübte, überreichte ihm Frank Lehmann ein Geschenk als „Dankeschön“.

Geehrt wurde ebenfalls Oberfeuerwehrfrau Marita Lienhop, die in die Altersabteilung verabschiedet wurde. Sie war über 37 Jahre Mitglied der Einsatzabteilung, ist Gründungsmitglied der Stuckenborsteler FF-Frauengruppe und war die rechte Hand und Stütze von Ingo Lienhop, der dadurch auch viel Gutes u.a. als Brandmeister für die Wehr bewirken konnte. „Ich mache dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte er und erklärte: „Es ist immer schade, verdiente Kameraden und Kameradinnen ausscheiden lassen zu müssen. Ich gönne es ihnen aber natürlich, dass sie nachts nicht mehr aufstehen müssen.“

Zu Hauptfeuerwehrmännern beförderte der Ortsbrandmeister Christoph Böschen und Torben Böhrs.

In Zukunft möchte die Freiwillige Feuerwehr Stuckenborstel in die Zusammenarbeit mit anderen Stuckenborsteler Vereinen in Form von weiteren gemeinsamen Veranstaltungen intensivieren. Eine gemeinsame Kohltour im Frühjahr 2019 steht dabei ganz oben auf der Liste der geplanten Gemeinschaftsaktivitäten.

Text: Antje Holsten-Körner

Ergänzungen: Frank Lehmann

Die Geehrten und Beförderten der Freiwilligen Feuerwehr Stuckenborstel auf der diesjährigen JHV, Foto: Antje Holsten-Körner

Zurück