Der Cup geht nach Hamburg

Zweiter Sieger: Jens Cordes (links) und Marcus Pröhl vom Dorfverein (2. von rechts) mit Simone Lünsmann (von links), Tina Engelke und Uwe Lünsmann

Stuckenborstel (hk). „Es kommt doch noch etwas Erstklassiges aus Hamburg“, konnte sich Werder-Fan Tobias Harling bei der Pokalverleihung des Wikingerturniers, das der Dorfverein Stuckenborstel zum achten Mal ausgerichtet hatte, einen Scherz in Richtung HSV nicht verkneifen. Anschließend überreichte Harling, der zusammen mit Jens Cordes und Marcus Pröhl als technischer Leiter beim Turnier fungierte, den Siegerpokal an das Team „Astra la Vista“ aus Norderstedt. „Wir haben von diesem Kubb-Turnier über den EM-Turnierkalender im Internet erfahren“, berichtete Rainer Maxin, mit 72 Jahren Senior bei „Astra la Vista“. Doch nicht nur der Gewinn gefielen ihm, Sven Jähnke (30) und Jule Rowehüser (21) in Stuckenborstel besonders gut, sondern auch die familiäre und entspannte Atmosphäre. Ihr erster Turniersieg - bei anderen Veranstaltung erreichten sie bisher Platzierungen bis zum fünften Rang – fiel denkbar knapp aus, denn im Finale hatten sie gegen „Just for fun“ (Simone und Uwe Lünsmann und Tina Engelken) mit 2:1 nur knapp die Nase vor. Den dritten Platz sicherte sich Hanna Meyer aus dem Verdenen Raum mit ihrem Team „Ein paar Feuerengel“. „Wir haben beim Crowdfunding des Volksbank Wümme-Wieste für ein Projekt des Dorfvereins gespendet und dafür den Starplatz hier geschenkt bekommen“, erzählte die 33-Jährige, die mit Katharina Jäger, stellvertretende Vorsitzende des Dorfvereins, befreundet ist. Im kleinen Finale besiegten sie die „Buthis“ (Kathrin, Kristian und Emma Buthmann) mit 2:1. Die Teilnahme am Spiel um den dritten Platz hatte die neunjährige Emma für die „Buthis“ klar gemacht, die am Schluss des Halbfinales zwei entscheidende Treffer setzte.

„Wir hatten dieses Mal 20 Mannschaften“, berichtete Katharina Jäger. Unter ihnen waren gleich drei Teams der Jugendfeuerwehr Stuckenborstel. Außerdem gab es viele fleißige Helfer, auf die sich Jäger verlassen konnte. Dazu zählten auch Charlotte und Johanna Schlusnus, Marena Bosselmann und Volker von Husen, die Kuchen für das Wikingerturnier gebacken hatten. Der Verkauf von Kaffee und Kuchen für kleines Geld lag erneut in den Händen von Brigitte und Klaus Könsen. Auch sonst belastete die Veranstaltung das Portemonnaie der Teilnehmer kaum, denn der Dorfverein spendierte vom Startgeld nicht nur zwei Runden Getränke, sondern hatte gegen Ende der Veranstaltung 22 Jumbo-Pizzen bestellt.

Übrigens: Das Trio von „Astra la Vista“ versprach, im nächsten Jahr wieder nach Stuckenborstel zu kommen, um den Wanderpokal zu verteidigen. Der Termin steht mit dem 8. Juni 2019 bereits fest.

Text und Fotos: Antje Holsten-Körner

Emmas Konzentration lohnt sich: Mit zwei Treffern brachte sie ihr Team ins Halbfinale

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