Trophäenjagd für die Kleinen

Ab heute bis Ende der Osterferien dürfen sich alle Mädchen und Jungen in Stuckenborstel auf die Jagd begeben. Im Visier stehen dabei Kuscheltiere mit Emblem des Dorfvereins, die sich hinter Fensterscheiben von Privathäusern, Geschäften und Einrichtungen versteckt haben. Die Trophäen sollen jedoch nicht mitgebracht, sondern deren Nummern mit Namen und Straße, in der sie gefunden werden, auf einem Zettel notiert werden.

 

Die Idee dazu stammt von Jana Dahm, Kassenwartin des Dorfvereins, die schon in den Sommerferien 2020 für den Nachwuchs eine coronakonforme Dorfrallye organisiert hatte, für die sie viel Lob erhielt. „Ich finde es wichtig, auch den Kindern etwas zu bieten, denn bei vielen Veranstaltung stehen die Erwachsenen im Mittelpunkt“, berichtet Jana Dahm über ihre Motivation. An der Kuscheltier-Aktion gefällt ihr besonders, dass es eine gemeinsame Aktion von Eltern und Kindern sein kann und die Teilnehmer sich an der frischen Luft bewegen.

 

Einen festgelegten Startpunkt gibt es nicht, auch die Reihenfolge spielt keine Rolle. Sinnvoll ist aber, als letztes Ziel die Straße „Im Alten Hof“ anzusteuern. „Bei uns ist nämlich nicht nur das Kuscheltier Nummer ‚Zwölf‘ versteckt, sondern hier ist auch der vollständig ausgefüllte Zettel in den Briefkasten zu werfen“, erklärt die 39-Jährige das Prozedere, die sich freut, dass sich auch der Kindergarten beteiligt. Da die erforderlichen Daten nicht immer von der Straße aus zu erkennen sind, hat sich Dahm die Zustimmung eingeholt, dass die jeweiligen Grundstücke betreten werden dürfen. Die Teilnehmer, die alle Daten richtig aufführen und dazu noch ihren eigenen Namen, die Anschrift und ihr Alter nennen, bekommen nach Abschluss der Aktion ein kleines Geschenk. Die Kosten dafür übernimmt der Dorfverein, der im vergangenen Jahr nur selten aktiv werden konnte. „Da es 2020 keine Veranstaltungen gab, wurde beschlossen, dass der Dorfverein von seinen Mitgliedern keine Beiträge einzieht“, berichtet die Kassenwartin, die ihren achtjährigen Sohn Lasse, der zwar selbst Kuscheltiere für die Aktion zur Verfügung stellte, aber nicht weiß, wo diese versteckt sind, bei seiner Suche im Dorf begleiten wird.

 

Text: Antje Holsten-Körner