Gedenkstein an der Landesstraße
An der Stuckenborsteler Straße ganz in der Nähe der Verkehrsinsel befindet sich ein Gedenkstein aus dem Jahre 1863 mit der Inschrift: „Hier verunglückte am 8. April 1863 der Fuhrmann Hermann Hagel im 28. Jahre seines Lebens, gewidmet von seinem Herrn H. Meyer.“ Der Tod des jungen Mannes wird im Kirchenbuch näher beschrieben: „Hans-Hermann Hagel, Frachtfuhrmann aus Harburg, unverheiratet, am 8. April 1863 abends 6 Uhr von einem Frachtwagen übergefahren. Der Verstorbene ist auf der Reise von Bremen nach Harburg unter den von ihm gefahrenen Frachtwagen gerathen.“ Warum Hans-Germann Hagel vor 152 Jahren in Stuckenborstel unter sein eigenes Pferdefuhrwerk geriet, ist nicht überliefert, wohl aber, dass der Sturz tödlich endete.
Die Rotenburger Kreiszeitung schreibt im Dezember 1978 über den Stuckenborsteler Sandstein:
"Mitten in Stuckenborstel an der Bundesstraße 75 (Anm. d. Red.: heute Landesstraße 168) steht ein Gedenkstein, der an den wahrscheinlich ersten Verkehrstoten auf dieser Straße erinnert. (...) Die Stuckenborsteler achten darauf, dass der Stein stehen bleibt und nicht etwa bei Erdarbeiten verschwindet. Vielleicht eine kleine Mahnung an die Autofahrer, die mehr oder weniger schnell mit ihren "Benzinkutschen" durch Stuckenborstel fahren?"
Die Inschrift des Gedenksteines ist zwar mittlerweile kaum noch zu entziffern, doch wird er weiterhin ehrenamtlich von Stuckenborsteler Bürgern gesäubert und von Moos befreit.