"Stuckenbossler Spälkring"
Im Herbst 1929 brach in Stuckenborstel das Theaterfieber aus. Mehrere junge Einwohner drängte es plötzlich auf die Bühne – sie bildeten einen „Stuckenbossler Spälkring“ und baten den Kunstmaler und Schriftsteller Gustav Könsen um seine Mithilfe. Der war dazu gern bereit, zumal er gerade ein plattdeutsches Stück in drei Akten geschrieben hatte: „Wo na slecht de Deern?“. Jeden Sonnabend wurde nun unter seiner Leitung das Stück eingeübt; manchmal auch ohne ihn, da er damals noch in Bremen berufstätig war. Auch die Bühnengestaltung lag in seinen Händen.
Die Uraufführung fand im vollbesetzten Saal der Stuckenborsteler Gaststätte Könsen statt. Der Abend wurde ein gewaltiger Erfolg und der Spälkring gastierte danach in einer Vielzahl umliegender Dörfer sowie in Bremen und Rotenburg.
Leider beendete er Anfang der 60er Jahre seine Tätigkeit, nachdem er zuvor noch letzte Spielabende in Stuckenborstel, Sottrum, Ottersberg und Rotenburg gegeben hatte.